Was ist brennus (4. jahrhundert v. chr.)?

Brennus war ein gallischer Krieger und Stammesführer, der im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll. Er ist vor allem für seinen Feldzug gegen Rom bekannt.

Im Jahr 387 v. Chr. führte Brennus einen großen gallischen Heereszug über die Alpen in Richtung Italien. Dort plünderten sie verschiedene Städte und setzten Rom unter Belagerung. Die Römer verteidigten sich tapfer, aber nach langem Kampf gelang es den Galliern, in die Stadt einzudringen.

Brennus soll darauf bestanden haben, dass die Römer ein beträchtliches Lösegeld zahlen, um die Belagerung zu beenden. Berichten zufolge wog das Gold der Römer jedoch weniger als vereinbart, was zu Streitigkeiten führte. In dem berühmten Ausspruch "Vae victis!" soll Brennus gesagt haben: "Wehe den Besiegten!", als er die Unterzahl des Goldes bemerkte. Die genauen Umstände des Vorfalls sind jedoch umstritten und in der Geschichtsschreibung nicht eindeutig festgehalten.

Brennus und seine Gallier zogen später weiter nach Norditalien und gründeten eine gallische Siedlung namens Mediolanum (heute Mailand). Über den weiteren Verbleib Brennus' ist wenig bekannt, da Quellen aus dieser Zeit spärlich sind. Es wird vermutet, dass er später in einem Konflikt mit anderen gallischen Stämmen getötet wurde.

Brennus' Feldzug gegen Rom hat sowohl historische als auch mythologische Bedeutung. Es wird angenommen, dass die gallische Eroberung Roms die Römer zur Stärkung ihrer Verteidigung und zur Schaffung eines starken Heeres motivierte. Dies könnte zu ihrer späteren Dominanz in der Geschichte beigetragen haben. Brennus wird auch in verschiedenen literarischen Werken und kulturellen Darstellungen erwähnt, was zu seiner Legendenbildung beitrug.